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Corona-Pandemie wirkt sich auf weltweite Mundgesundheit aus

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Frau lächelt mit weißen Zähnen
Die Covid-19 Pandemie wirkt sich sogar auf unsere Zahnpflegegewohnheiten aus.

Die Covid-19 Pandemie wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus – sogar auf die Zahnpflegegewohnheiten und die damit einhergehende Mundgesundheit der Menschen weltweit. Das ergibt sich aus den Daten einer groß angelegten Studie im Auftrag der globalen Mundgesundheitsmarke Sunstar, im Rahmen derer jeweils 1000 Teilnehmer aus 15 Ländern weltweit befragt wurden.

Dabei gaben 27% der Befragten an, ihre Zähne häufiger zu putzen – 22% greifen öfter zu Mundwasser. Lediglich Japan tanzt hier aus der Reihe: 47% der Japaner haben ihre Zahnpflegegewohnheiten seit Beginn der Corona-Pandemie nicht angepasst. Auch die Mundgesundheit von 21% der Studienteilnehmer hat sich verändert – jedoch nicht immer zum Positiven.  

Negative Auswirkungen von Covid-19 auf die Mundgesundheit

Stolze 28% der Studienteilnehmer haben im Rahmen der Pandemie mindestens einen Zahnarzttermin versäumt. Spitzenreiter ist hier Argentinien (44%) – dicht gefolgt von Brasilien (44%). Auf die wenigsten Prophylaxen haben die Japaner verzichtet (12%) – innerhalb Europas sind es die Franzosen (21%).

Immerhin ein Viertel (25%) der Amerikaner klagt seit Covid-19 über empfindlichere Zähne. Zum Vergleich: Auch hier sind es in Japan nur 6%. Einer von zehn Briten brach sich im Rahmen der Pandemie einen Zahn heraus, während einer von drei einen oder mehrere Zahnarzttermine nicht wahrnahm.

Keine Veränderungen bezüglich der Zahngesundheit nahmen 47% der Studienteilnehmer aus Japan wahr – im südostasiatischen Thailand waren es dagegen nur 11%. Bei immerhin 27% der Bundesbürger hat sich der Status Quo seit Pandemiebeginn nicht verändert. Damit liegt Deutschland gleichauf mit Frankreich (27%) und den Niederlanden (27%).   

Positive Auswirkungen der Pandemie

Frau lächelt mit weißen Zähnen
Viele Menschen haben die Pandemie zum Anlass genommen, ihre Zahnpflege zu verbessern.

Viele Menschen scheinen die Pandemie jedoch auch zum Anlass genommen zu haben, ihre Zahnpflegeroutine zu verbessern. So gaben 27% der rund 15.000 Befragten an, ihre Zähne nun regelmäßiger zu putzen – bei 22% kommt die Mundspülung häufiger zum Einsatz. Der klare Vorreiter ist hier Indonesien: 45% der Befragten aus dem Land greifen öfter zur Zahnbürste und 30% in regelmäßigeren Abständen zur Mundspülung. Dicht darauf folgt China mit 38% bzw. 30%.

In Deutschland sind es 27% der Befragten, die ihre Zähne nun regelmäßiger putzen und 24%, bei denen eine häufigere Anwendung von Mundspülung zur Gewohnheit geworden ist. Mit den anderen europäischen Ländern liegt Deutschland damit etwa gleichauf.

Wie Covid-19 die Kommunikation weltweit verändert

Auch die Kommunikation mit unseren Mitmenschen war und ist seit Beginn der Pandemie zeitweise nur noch eingeschränkt möglich. Besonders in den Lockdown-Phasen der jeweiligen Länder hatten die Menschen dementsprechend weniger Zeit, ihr schönes Lächeln zu präsentieren.

Den traurigen Rekord hält hier Mexiko: 24% der Befragten gaben an, derzeit keine persönlichen Gespräche führen zu können bzw. führen zu wollen. Dafür verbringen 73% der Mexikaner nun mehr Zeit mit (Video-)Telefonaten – 82% verbringen mehr Zeit in den Sozialen Medien.

Jeweils 23% der Japaner und Chinesen führen der Umfrage zufolge nur noch auf der Arbeit Gespräche von Angesicht zu Angesicht. Ganz anders gestaltet es sich dagegen in Brasilien: 67% der Studienteilnehmer gaben an, lediglich mit Mitgliedern ihrer Familie bzw. ihres Haushalts persönliche Gespräche zu führen.

Darum ist Kommunikation wichtig für die Mundgesundheit

Mann beißt in einen Apfel und lacht
Regelmäßige mündliche Kommunikation ist elementar für die Mundgesundheit – besonders im Alter.

Insgesamt 77% der Italiener und Indonesier führen seit Beginn der Corona-Pandemie im Allgemeinen weniger persönliche Gespräche. Innerhalb Europas kristallisiert sich heraus, dass die von Covid-19 besonders betroffenen Länder wie Großbritannien, Spanien und Italien größere Einschränkungen bezüglich der Kommunikation hinnehmen mussten als beispielsweise die Niederlande, Frankreich oder Deutschland.

Besonders isoliert fühlen sich seit Beginn der Pandemie die Befragten aus Mexiko (24%), Argentinien und Großbritannien (jeweils 19%) sowie Spanien (17%). Tatsächlich kann soziale Isolation und die damit einhergehende fehlende mündliche Kommunikation zu einer Verschlechterung der Mundgesundheit sowie zu oraler Gebrechlichkeit (Verringerung der Mundfunktion) beitragen.

Weitere Informationen zur Studie von Sunstar

Im Rahmen der Studie wurden mehr als 15.000 Menschen aus Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien zu ihrer Mundhygiene befragt. Für eine repräsentative Stichprobe wurden dabei zu gleichen Teilen Frauen und Männer im Alter von 18-65 Jahren ausgewählt.

Quellen