Aphten sind schmerzhafte, nicht ansteckende Mundgeschwüre, die 2-10 % der Bevölkerung betreffen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Sie entstehen durch eine Beschädigung der obersten Schicht der Mundschleimhaut, was zu Schmerzen und kleinen Blutungen führt. In vielen Fällen treten die Aphthen wiederholt auf.
Weil es viele Ursachen für Aphten und Mundgeschwüre gibt, richtete sich die Therapie oft gegen die Grunderkrankung, die für die offenen Stellen im Mund verantwortlich sind. Die Geschwüre selbst können durch Hausmittel und Medikamente behandelt werden.
Im folgenden Artikel erhalten Sie einen Überblick über Mundgeschwüre. Neben den Ursachen und Symptomen der Erkrankung, werden Sie über die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten aufgeklärt, und erfahren, wie Sie hartnäckige Aphten loswerden.
- Ursachen: Vielfältig, von genetischen Faktoren über Mangelzustände bis hin zu systemischen Erkrankungen.
- Arten: Unterschieden in Minor, Major und Herpetiforme Aphten, basierend auf Größe und Heilungsdauer.
- Behandlung:
– Anpassung von Fremdmaterial im Mund.
– Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen.
– Medikamentöse Therapie mit lokalem Kortison, Antiseptika und Anästhetika.
– Hausmittel und Anpassungen im Lebensstil, wie die Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel.
Inhalt
Was ist eine Aphte im Mund?
Bei Aphten handelt sich um eine wunde Stelle im Mund, die auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt werden kann. Die oberste Schicht der Mundschleimhaut ist abgesetzt, sodass kleine Nerven und Blutgefäße freiliegen. Das führt zu Schmerzen und kleinen Blutungen.
Oft sind die Mundaphten durch einen gelblich-weißen Belag bedeckt oder umrandet. Bei diesem Belag handelt es sich um das Molekül Fibrin, mit dem der Körper versucht, die wunde Stelle abzugrenzen und zu kontrollieren. Eine rote Färbung der Wunde ist ein Hinweis auf die vermehrte Durchblutung, die durch die Entzündung zustande kommt.
In dem folgenden Video erklärt Dr. Johannes, was Aphthen sind und woher sie kommen:
Die Beschwerden, die Patienten mit Aphthen haben, hängen weniger davon ab, wie groß das Mundgeschwür ist, sondern eher davon, wo es sich befindet. An der Wangenschleimhaut machen die kleinen Wunden weniger Beschwerden als beispielsweise an der Zungenspitze. Aphthen am Gaumen, an der Lippe oder im Mundwinkel können ebenfalls sehr schmerzhaft sein.
Verwechselt werden können die Aphthen schnell mit einer Herpesinfektion im Mundbereich. Anders als diese wiederkehrende Virusinfektion, die sich als flüssigkeitsgefüllte Bläschen im und um den Mund herum zeigt, sind Aphthen nicht ansteckend und kommen im Mund und nicht an der Haut um den Mund herum vor.
Außerdem gibt es noch den Abszess im Mund, bei dem sich eine richtige, hervorstehende Beule am Zahnfleisch bildet.
Die 3 Arten von Aphthen
Aphthen werden in drei Gruppen eingeteilt:
- Minor Aphthe
- Major Aphthe
- Herpetiforme Aphthe
1. Minor Aphthe
Minor Aphthen sind kleinere Stellen, die schnell und folgenlos ausheilen. Definitionsgemäß sind sie kleiner als ein Zentimeter und lassen keine Narben zurück. Innerhalb von ein bis zwei Wochen sind Minor Aphthen verschwunden.
2. Major Aphthe
Die größeren Major Aphthen lassen eine Narbe zurück. In den meisten Fällen sind sie ein bis drei Zentimeter groß, können aber auch noch größere Ausmaße annehmen. Weil sie größer sind, dauert es auch länger, bis der Körper die Wunde verschlossen hat. Wochen bis Monate können die Major Aphthen in der Mundschleimhaut Beschwerden machen.
3. Herpetiforme Aphthe
Aphthen an der Zunge kommen hauptsächlich beim herpetiformen Aphthentyp vor. Die herpetiforme Aphthe ist klein, tritt aber in sehr großer Zahl auf und befällt meist die Zunge. Dieser Typ der Mundgeschwüre betrifft eher ältere Personen.
Wie entstehen Aphten?
Wie genau die Wunden im Mund entstehen, ist nicht abschließend geklärt. Da es viele Ursachen für die Entstehung von Aphthen gibt, ist es auch schwierig, einen eindeutigen Mechanismus festzulegen.
Experten vermuten ein Zusammenspiel von genetischen Faktoren, Umweltbedingungen und dem individuellen Immunsystem. Es wurde in Studien gezeigt, dass ein bestimmter Zelltyp in der Mundschleimhaut (Keratinozyt) entzündliche Stoffe freisetzt. Diese führen zu einer Einwanderung von Entzündungszellen in diesen Bereich. Deren Aktivität schädigt die Mundschleimhaut, sodass die Aphthen entstehen.
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Ursachen für die Entstehung von Aphthen
Wie bereits angedeutet, gibt es eine Vielzahl von Ursachen für Aphthen.
- Dauerhafte Reizung der Mundschleimhaut
- Mangelzustände (Eisendefizienz, Vitamin B12 Defizienz, Folsäuredefizienz)
- Magen-Darm-Erkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Zöliakie)
- Medikamente
- Infektionen (Treponema pallidum, Candida)
- Systemerkrankungen (Behcet Krankheit, Lupus erythematodes, reaktive Arthritis, MAGIC Syndrom, Sarkoidose)
- Allergische Kontaktstomatitis
- Maligne Erkrankungen (Non-Hodgkin Lymphome)
Dass die Genetik eine Rolle bei der Entstehung von Mundgeschwüren spielt, zeigt die Tatsache, dass bei bis zu 40 % der Patienten eine familiäre Häufung besteht.
Am besten vorstellbar ist wohl die dauerhafte mechanische Reizung der Mundschleimhaut. Zahnspangen oder unsachgemäß eingebrachte Zahnfüllungen oder Kronen können die Schleimhaut der Zunge, des Zahnfleisches oder der Wange mit ihren rauen Kanten schädigen. Wird das zugrundeliegende Problem nicht behoben, können sich Mundgeschwüre bilden.
Eine weitere wichtige Ursache von Mundaphten sind Magen-Darm-Erkrankungen. Bei den chronischen-entzündlichen Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sowie der Überempfindlichkeit gegenüber Gluten (Zöliakie) wird eine Häufung von Aphthen festgestellt. Ein Grund dafür könnte die gestörte Aufnahme von essenziellen Faktoren wie Eisen, Vitamin B12 und Folsäure aus dem Darm sein.
Eine wichtige Gruppe von Ursachen für Aphthen sind Infektionen. Bakterien und Pilze können Aphthen innerhalb des Mundraums auslösen. Auch die Geschlechtskrankheit Syphilis äußert sich in späteren Stadien typischerweise durch Mundgeschwüre.
Autoimmunerkrankungen
Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von Autoimmunerkrankungen, die Aphthen verursachen können. Das eigene Immunsystem richtet sich gegen den Körper und sorgt für Entzündungen, die unterschiedliche Ausprägung annehmen können.
Solche autoimmunen Systemerkrankungen wie zum Beispiel Lupus erythematodes können Symptome im gesamten Körper auslösen. Dadurch kann es auch zur Bildung von Mundgeschwüren kommen.
Eine sehr seltene Erkrankung, die sich über die Entstehung von Mundgeschwüren definiert, ist die Behcet Krankheit. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Vaskulitis. Es kommt zu Entzündungen der Blutgefäße, wodurch sich ebenfalls sehr viele Symptome ergeben können. Die Mundgeschwüre sind bei dieser Erkrankung jedoch charakteristisch.
Weitere Ursachen für die Entstehung von Aphthen sind bestimmte Medikamente, allergische Reaktionen und auch bösartige Erkrankungen wie Non-Hodgkin Lymphome können sich als Mundgeschwüre zeigen.
Symptome von Aphten
Das Wort Aphthe stammt aus dem Griechischen: Aphthi steht für „in Brand setzen“. Das zeigt, dass sich schon Menschen in der Antike mit den unangenehmen Mundgeschwüren herumgeschlagen haben und wie unangenehm diese sein können. Patienten beschreiben ein brennendes Stechen im Bereich der Aphthe.
Das führt bei vielen Patienten so weit, dass Sprechen, Essen und sogar Trinken schmerzhaft ist. Das schränkt nicht nur die Lebensqualität stark ein, sondern kann in schweren Fällen auch zu Gewichtsverlust und Austrocknung führen.
Diagnose von Aphten
Die meisten Patienten hatten schon einmal mit Mundaphten zu tun und wissen daher, dass die offenen Stellen meist von selbst wieder verschwinden. Bei sehr starken Schmerzen oder großer Unsicherheit sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden. Da Mundgeschwüre häufig vorkommen, habe die meisten Ärzte viel Erfahrung mit der Erkrankung und können meist schon nach einem Blick in den Mund Auskunft geben.
Um schwerwiegendere Erkrankungen als Ursache für die Aphthen auszuschließen, können Bluttests notwendig sein. Da manche Mundgeschwüre auf eine Allergie zurückzuführen sind, kann ein Allergietest auch sinnvoll sein.
Aphthen bei Kindern
Kinder haben oft mit Mundgeschwüren zu kämpfen. Hartnäckige Aphthen bei Kindern führen nicht selten zu so starken Schmerzen, dass sie Essen und Trinken verweigern. Weil Kinder schneller dehydrieren als Erwachsene, sollten die Wunden möglichst schnell gut behandelt und vermieden werden.
Weil Kinder häufig kantige Gegenstände und ihre Finger in den Mund nehmen, ist es bei wiederkehrenden Aphthen ratsam, das Spielzeug auszutauschen und die Fingernägel der Kinder kurzzuhalten.
4 Tipps, wie Sie hartnäckige Aphten loswerden
Was hilft gegen hartnäckige Aphthen? Im Zweifel sollten Sie Ihren Zahnarzt fragen, welche Therapie für Sie am sinnvollsten ist. Hier finden Sie einen Überblick über die Therapiemöglichkeiten bei hartnäckigen Aphten:
- Fremdmaterial im Mundraum anpassen oder entfernen
- Grunderkrankung therapieren
- Hausmittel gegen Aphthen
- Kortison
- Lokale Antiseptika
- Lokale Anästhetika
- Essensumstellung
- Keine Dentalprodukte mit Natriumlaurylsulfat
- Im Ernstfall: Systemtherapie
1. Fremdmaterial im Mundraum anpassen
Weil viele Aphthen durch Fremdmaterial im Mundraum verursacht werden, sollten gegebenenfalls vorhandenes Material vom Arzt noch einmal überprüft werden. Eventuell hat sich ein Teil der Zahnspange gelockert, eine Krone oder eine Zahnfüllung sitzt nicht richtig. Liegen die Aphthe im Mund und das Fremdmaterial dicht beieinander, kann der Arzt die Ursache in der Regel schnell beheben.
2. Grunderkrankung therapieren
Oft entstehen Mundgeschwüre auch auf dem Boden einer anderen Erkrankung. Daraus ergeben sich zwei Konsequenzen:
(1) Stellt der Arzt eine Aphthe an der Mundschleimhaut fest, sollte er nach weiteren Symptomen Ausschau halten, um eine bisher nicht erkannte Krankheit gegebenenfalls diagnostizieren zu können.
(2) Ist schon eine Grunderkrankung bekannt, die mit Aphthen einhergehen kann, sollte sich die Therapie vorrangig daran orientieren, diese Grunderkrankung bestmöglich zu behandeln. Dadurch kann die Ursache für die Aphthe bekämpft werden, sodass weniger neue Mundgeschwüre entstehen.
Gerade bei den Mangelzuständen ist es ratsam, diese Defizite mit Nahrungsergänzungsmitteln auszugleichen, sobald der Grund für das Defizit behoben wurde. In den meisten Fällen kann das über die Einnahme von Tabletten, die in Wasser aufgelöst werden, erreicht werden.
Diese Tabelle fasst Ursachen und spezifische Therapie von Mundgeschwüren zusammen.
Ursache | Therapie |
Reizung der Mundschleimhaut | Entfernung / Anpassung von Fremdmaterial |
Autoimmune Systemerkrankung (z.B. Vaskulitis, chronisch-entzündliche Darmerkrankung) | Leitliniengerechte Einstellung der Grunderkrankung |
Mangelzustände (z.B. Vitamindefizit) | Nahrungsergänzungsmittel |
Infektionen | Antibiose |
Allergie | Allergie-Screening und Vermeidung des Allergens |
Maligne Erkrankung | Stark abhängig vom Stadium; z.B. Operation oder Chemotherapie |
3. Hartnäckige Aphten mit zugelassenen Medikamente therapieren
Sind die Mundaphten nicht in den Griff zu bekommen, heilen nicht schnell genug ab oder der Patient hat sehr starke Beschwerden, können die wunden Stellen auch direkt therapiert werden. Dafür gibt es Medikamente gegen Aphthen.
Drei Medikamentengruppen sind für die Therapie von Mundaphten zugelassen und empfohlen:
- Lokales Kortison
- Lokale Antiseptika
- Lokale Anästhetika
Kortison ist ein sehr oft verwendetes Mittel, das das Immunsystem bremst und dadurch Entzündungen lindert. Da auch bei der Entstehung von Aphthen eine Entzündung der Mundschleimhaut im Vordergrund steht, ist Kortison ein gern verwendetes Mittel in der Aphthen-Therapie.
Dabei sollte jedoch nur örtlich, also nur im Mundraum, Kortison aufgebracht werden. Dazu kann beispielsweise eine Tablette in Wasser aufgelöst werden und anschließend für einige Zeit im Mund behalten werden. Dadurch wirkt Kortison nur vor Ort an der Mundschleimhaut. Wird das Medikament als Tablette eingenommen, hat das Auswirkungen auf den gesamten Körper, was mit starken Nebenwirkungen einhergehen kann.
Offene Wunden haben immer das Risiko einer Infektion mit Bakterien oder Viren. Da der Mundraum ohnehin mit vielen Keimen besiedelt ist, ist es ratsam, darauf zu achten, dass die Aphthe sich nicht infiziert oder Erreger gar in das Blutsystem gelangen. Daher können Antiseptika verwendet werden, um die Wunde so sauber wie möglich zu halten. Die Lösungen werden einfach getrunken, etwas im Mund behalten und wieder ausgespuckt. Dort wirken die Medikamente dann wie Desinfektionsmittel.
Da viele Patienten vor allem bei Aphten am Gaumen oder an der Zunge auch über starke Schmerzen klagen, können zur Behandlung von Aphten auch Lokalanästhetika eingesetzt werden. Diese bekämpfen zwar nicht die Ursache der Erkrankung, lindern aber die Schmerzen der Patienten gut. Die Anästhetika sind Medikamente, die der Zahnarzt auch benutzt, um den Mundraum bei schmerzhaften Eingriffen zu betäuben.
4. Weitere Empfehlungen bei der Therapie von hartnäckigen Aphten
Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es viele Hausmittel gegen schmerzhafte Mundaphten. Beispielsweise können Eiswürfel schon für eine deutliche Schmerzlinderung sorgen. Auch Salzlösungen, bestimmte Teesorten und Öle können bei Aphthen im Mund helfen.
Wer Aphthen vorbeugen möchte, kann auch eine Essensumstellung in Erwägung ziehen. Besonders harte Speisen sowie sehr saure und salzige Speisen stellen nicht nur für die Zähne, sondern auch für die Mundschleimhaut eine Belastung dar. Ebenso zählen Alkohol und Getränke mit viel Kohlensäure zu Nahrungsmitteln, die die Entstehung von Aphthen im Mundraum fördern.
Einige Zahnpasten enthalten einen chemischen Stoff, der Natriumlaurylsulfat genannt wird. Es wurde in Studien gezeigt, dass dieser Stoff auch Aphthen auslösen kann. Besteht schon eine Tendenz zur Aphthenbildung, so sollte auf Aphthen Zahnpasta zurückgegriffen werden, die diesen Stoff nicht enthält.
Sind die Beschwerden besonders stark und nicht durch die bereits erwähnten Therapien zu beherrschen, können auch Medikamente mit stärkerer Wirkung gegeben werden. Weil sie als Tablette eingenommen werden, haben sie einen systemischen Effekt, was bedeutet, dass die Medikamente auf den ganzen Körper wirken.
Beispiele für solche intensiveren Medikamente sind:
- Colchicin
- Thalidomid
- Antimetabolite: Azathioprin und Methotrexat
- Systemisches Kortison
Colchicin ist ein Medikament, das sonst bei der Behandlung von Gichtanfällen eingesetzt wird. In Studien wird beschrieben, dass 1-2 mg täglich die Beschwerden und das Auftreten von Aphthen deutlich senken.
Allerdings muss bei der Dosierung von Colchicin gut aufgepasst werden, da schon etwas zu viel starke Nebenwirkungen auslösen kann. Das Medikament ist toxisch für Embryos, sodass die Einnahme in der Schwangerschaft nicht zugelassen ist und nach Ende der Einnahme drei Monate sicher verhütet werden muss. Zusätzlich kommt es bei vielen Patienten zu Magen-Darm-Beschwerden.
Thalidomid zeigt bei Mundaphten ebenfalls einen positiven Effekt. Aufgrund des großen Skandals bei Schwangeren – das Medikament ist besser unter dem Handelsnamen Contergan bekannt – sind Ärzte vorsichtig bei der Verschreibung von Thalidomid. Eine weitere Nebenwirkung sind Nervenschäden.
Die sogenannten Antimetabolite Azathioprin und Methotrexat finden bei vielen entzündlichen Erkrankungen Anwendung. Sie verhindern, dass neue Zellen gebildet werden, was die sich schnell teilenden Immunzellen am stärksten behindert. Dadurch wird die Entzündung zwar gelindert, aber auch viele andere Körperzellen sind davon betroffen, woraus sich viele Nebenwirkungen der Therapie ergeben.
Wie oben erwähnt kann Kortison auch in Tablettenform eingenommen werden und wirkt dadurch auf den gesamten Körper. Das hemmt zwar ebenfalls das Immunsystem und hilft dadurch gegen Aphthen, allerdings kommt es zu einer Vielzahl weiterer Auswirkungen, zum Beispiel auf den Zucker- und Muskelstoffwechsel sowie den Wasserhaushalt.
Fazit
Aphten sind meist harmlose, kleine wunde Stellen im Mund. Sie können entweder durch direkte Reizung der Mundschleimhaut oder im Rahmen von einer anderen Erkrankung entstehen.
Behandeln können Sie die Mundgeschwüre einerseits mit Hausmitteln. Wiederkehrende oder hartnäckige Aphten sollten jedoch unbedingt vom Hausarzt untersucht und behandelt werden. Als Medikamente kommen dafür Kortison, lokale Anästhetika und lokale Antiseptika infrage.
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- Altenburg A et al. The Treatment of Chronic Recurrent Oral Aphthous Ulcers. Dtsch Arztebl Int. 2014.
- Siu A et al. Differential Diagnosis and Management of Oral Ulcers. SCMS Journal. 2015.
- Edgar NR et al. Recurrent Aphthous Stomatitis: A Review. J Clin Aesthet Dermatol. 2017.
- Plewa MC. Pediatric Aphthous Ulcers. Medscape.com. Jan 31, 2017.