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Wann wieder Rauchen nach dem Zahn ziehen?

By  Tim Kroeger

Auch wenn es nicht leichtfällt, sollten Sie auf das Rauchen nach dem Zahn ziehen erst einmal verzichten. Warum Sie diese Vorsichtsmaßnahme nach einer Zahnextraktion beachten sollten, erklären wir Ihnen hier. 

Warum Sie verzichten sollten 

Wann wieder Rauchen nach dem Zahn ziehen

Nach einer Zahnextraktion sollten Sie einige Dinge beachten, um den Prozess der Wundheilung nicht zu gefährden. Neben dem Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, wie zum Beispiel Milchprodukte, sollten sie auch auf tabakhaltige Genussmittel verzichten.

Es gibt zahlreiche Gründe dafür, nach einer Zahnextraktion vorübergehend auf das Rauchen zu verzichten. Aufgrund der verschiedenen im Tabak enthaltenen Giftstoffe ist das Rauchen generell nicht förderlich für die Zahn- und Mundgesundheit. 

Nach dem Zahn ziehen haben Sie eine offene Wunde im Mund, die besonders empfindlich ist für Verunreinigungen und Krankheitserreger. Sie sollten deshalb alles dafür tun, um die Wunde möglichst wenig zu reizen, damit diese schnell verheilen kann.

Wir von Dentaly.org geben Ihnen den Tipp, eine eigene Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die die Kosten für Zahnersatz, Zahnbehandlungen, Kieferorthopädie und Zahnprophylaxe je nach Tarif bis zu 100 % übernimmt. Hier finden Sie Informationen zu den günstigen Zahnzusatztarifen der Dentolo-Versicherung.

Wie lange nicht rauchen nach dem Zahn ziehen?

Um Risiken wie Infektionen und Nachblutungen zu vermeiden, sollten Sie mindestens 48 Stunden nach der Zahnentfernung mit dem Rauchen warten. Am besten ist es jedoch eine deutlich längere Pause von 1 bis 2 Wochen einzulegen.

Wenn Sie glauben, keine Woche ohne Zigarette zu überstehen, sollten Sie zumindest versuchen, die ersten 2 bis 3 Tage ohne das Rauchen auszukommen. Die Abstinenz gilt natürlich nicht nur für Zigaretten. Auch Zigarren, Pfeife oder Shishas sind Tabu, da auch hier Tabak enthalten ist.

Dauer des Heilungsprozesses

Grundsätzlich gilt es, die Wunde so lange wie möglich zu schonen. Am besten ist es abzuwarten, bis die Oberfläche der Wunde verheilt ist und sie nicht mehr offen ist. Wie lange das dauert, ist unterschiedlich und hängt ganz von der Behandlung ab. 

Werden bei Ihnen die Weisheitszähne gezogen, sind die Wunden meistens größer und der Prozess kann länger dauern. Darüber hinaus ist es so, dass eine Wunde nicht bei jedem Menschen gleich schnell verheilt.

Das macht es natürlich schwerer, eine Empfehlung für die Dauer des Verzichts auszusprechen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass nach einer Woche der Heilungsprozess schon relativ weit fortgeschritten ist. Im Zweifel sollten Sie sich natürlich immer nochmal zahnärztlichen Rat einholen.

Schadstoffe verzögern Wundheilung

Neben dem Nikotin enthalten Zigaretten noch viele weitere Stoffe, die den Heilungsprozess der Wunde beeinträchtigen können. Da der Rauch sich im Mundraum verteilt, können Sie die Wunde kaum davor schützen, mit den Schadstoffen in Kontakt zu kommen. 

Ebenso stellt eine offene Wunde immer eine besonders empfindliche Stelle für das Eindringen von giftigen Stoffen dar. Durch diese können die Schadstoffe leichter in den Blutkreislauf gelangen.

Infektionen durch Rauchen

Wann wieder Rauchen nach dem Zahn ziehen

Mit der Zeit kann sich außerdem ein Teil der Schadstoffe aus dem Rauch im Mundraum ablagern. Besonders für die Wunde ist das schlecht, da das Gewebe durch diese Ablagerungen schlechter durchblutet werden kann. Am Ende führt dies zu einer Verzögerung des Heilungsprozesses. 

Je länger der Prozess der Wundheilung dauert, weil er zum Beispiel durch reizende Stoffe gestört wird, desto größer ist die Gefahr, dass die Wunde sich entzündet. 

Bakterien haben es außerdem leichter eine bereits gereizte oder schlecht durchblutete Wunde zu infizieren. Im schlimmsten Fall riskieren Sie eine langwierige Entzündung, die auch mit Schmerzen verbunden sein kann.

Trockene Alveole

Die Stelle im Mund, an der ein Zahn mit seiner Wurzel im Kiefer sitzt, wird als Zahnfach oder auch Alveole bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Vertiefung bzw. eine Mulde, die nach einer Zahnextraktion freiliegt.

Nach der Zahnentfernung entsteht in der Alveole ein Blutgerinnsel. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess, der dazu dient, die unter den Zähnen liegenden Nerven und auch den Kieferknochen zu schützen. 

Es kann jedoch passieren, dass sich dieses schützende Blutgerinnsel löst bzw. dass es sich nicht ausreichend bildet. In einem solchen Fall sind die Nervenenden und der Knochen nicht geschützt, sondern liegen frei und können so leichter infiziert werden. 

Diese Komplikation, die nach einer Zahnentfernung auftreten kann, heißt trockene Alveole.

Risiko erhöht durch Rauchen

Innerhalb der ersten Tage nach dem Zahn ziehen kommt es zur Entstehung einer trockenen Alveole. Daher ist es besonders in dieser Zeit wichtig die Wunde zu schonen. 

Das Rauchen von Zigaretten oder anderen tabakhaltigen Genussmitteln erhöht das Risiko einer trockenen Alveole. Daher sollten Sie unbedingt in den ersten Tagen darauf verzichten.

Darf ich vor dem Zahn ziehen rauchen?

Wann wieder Rauchen nach dem Zahn ziehen

Tatsächlich sollten Sie die Zigaretten auch kurz vor dem Eingriff lieber beiseitelegen. Am besten, Sie verzichten mindestens 6 Stunden vor der Zahnentfernung auf den Tabakkonsum. 

Haben Sie Ihren Zahnarzttermin am Morgen, dann sollten Sie in der Zeit zwischen Aufstehen und Termin keine Zigarette mehr rauchen.

Dies ist besonders ratsam, wenn der Eingriff unter Narkose durchgeführt wird. Die Aufnahme von Nikotin steigert die Produktion von Magensäure und erhöht damit das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen. 

24 Stunden vorher nicht rauchen

Um Nebenwirkungen und Komplikationen wie Übelkeit und Kreislaufbeschwerden zu vermeiden sollten Sie vor der Zahnextraktion keinen Tabak konsumieren. Ein Verzicht für 24 Stunden wäre ideal, da ihr Körper so genug Zeit hat, die Giftstoffe der Zigarette im Blut abzubauen. 

Durch die Abstinenz kann eine bessere Sauerstoffversorgung nicht nur im Mund, sondern im ganzen Körper gewährleistet werden. Ein Umstand der für die Wundheilung in den Tagen nach dem Eingriff von Vorteil ist. 

Nikotinpflaster statt Zigaretten

Wenn Sie Angst davor haben, dass Sie den Verzicht nicht lang genug durchhalten, ist vielleicht ein Nikotinpflaster eine Lösung. 

Nikotinhaltige Kaugummis stellen jedoch keine gute Alternative dar. Durch das Kauen von Kaugummis besteht ebenfalls die Gefahr, die Wunde zu verletzen oder die heilende Wunde wieder zu öffnen.

Auch der Griff zur E-Zigarette ist nicht unbedingt ratsam. Auch hier stecken im Rauch Giftstoffe, welche den Heilungsprozess der Wunde stören können. 

Fazit

Fangen Sie zu früh nach dem Eingriff wieder mit dem Rauchen an, besteht die Gefahr für eine Infektion, Austrocknung und für eine verzögerte Wundheilung. Je mehr Sie die Wunde schonen, desto eher können Sie auch wieder Ihren normalen Gewohnheiten nachgehen. 

Vielleicht ist es für Sie aber auch die ideale Gelegenheit, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören und Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. 

Langfristig kann der Verzicht auf Zigaretten ihre Zahngesundheit nachhaltig verbessern. Unter anderem senken Sie damit Ihr Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken und beugen außerdem Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen oder Parodontose vor. 

In unserem anderen Artikel erfahren Sie mehr darüber, mit welchen Kosten für die Zahnentfernung Sie rechnen müssen.

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Autor des Artikels
Tim ist der Gründer von mehreren Internetseiten und der Country Manager für die deutsche Seite von Dentaly. Er ist dafür verantwortlich, dass alles funktioniert und koordiniert die Zusammenarbeit unseres Teams.